ATOMKRAFT: SICHER, SUPER, SAUBER!!! Wie der dieswöchige Print-Spiegel berichtet, hat E.on möglicherweise einen schweren Zwischenfall in einem bayerischen Atomkraftwerk vertuscht. Ein Messgerät hatte im Sommer 2010 einen potentiellen Riss an einem Rohr angezeigt - ein Rohr von der Sorte, an der Risse zum größtmöglichen Schadensfall führen können, und zwar durch Kühlmittelaustritt. Das Rohr wurde nicht gewechselt. Zusätzlich hielten e.on und Landesministerium das Ereignis für nicht meldepflichtig, TÜV Süd stimmte dem zu.
Erst das Bundesumweltministerium machte Druck, nachdem es vor Weihnachten von dem Zwischenfall erfahren hatte. In der Tat hat wohl keine akute Gefahr bestanden. Das scheint aber mehr dem Zufall als der Umsicht und dem Verantwortungsgefühl des Betreibers geschuldet zu sein.