Es reicht! Glauben Sie, Frau Merkel, jetzt hat nicht auch der letzte Ihr Spiel durchschaut? Einer der schwächsten Minister im Kabinett (und nicht einmal unbedingt der schwächste) muss die Reißleine ziehen. Und was kommt anstelle dessen? Kristina Köhler. Ein hübsches Gesicht. Immerhin.
Morgen werden die Schlagzeilen unisono von der "jüngsten Ministerin der bundesrepublikanischen Geschichte" künden. Storys über den (fehlenden) Mann an ihrer Seite sind en masse zu befürchten. Und wie überraschend das ganze kam. Ich hatte von ihr noch nie etwas gehört, obwohl ich mich durchaus als politikinteressiert bezeichnen würde. Damit scheine ich nicht allein zu stehen. Niemand, wirklich niemand kann mit einer vorbereiteten Geschichte über die Frau aufwarten. Es ist bei den großen Zeitungen aber Standard, für solche Fälle die entsprechenden Stücke schon mal vorzuproduzieren, um im Fall der Fälle schneller sein zu können als die anderen.
Das lässt auf zwei Dinge schließen: Mit dieser Personalie hatten nicht mal Insider gerechnet. Und zweitens weiß kein einziger "Experte" genug über die Frau, um schnell ein paar Zeilen Online zu stellen. Wow.
Noch mal: Was soll das? Was kann diese Frau denn bewegen, wenn sie ihr erstes halbes Jahr damit verbringt, sich auch nur im Haifischbecken zu orientieren? Ihre größte Qualifikation dürfte darin bestehen, erstens aus Hessen zu stammen (Roland Koch geschuldet), und zweitens nie, aber wirklich auch nie Merkel gefährlich werden zu können. Dass sie aufgrund ihrer mangelnden Erfahrung wenig bis nichts auf diesem wichtigen Feld wird bewegen können - geschenkt. Gleiches lässt sich übrigens für von der Leyen vermuten. Zensiert sie demnächst die Arbeitsmarktstatistiken?
Frau Merkel, wir fühlen uns ganz arg verköhlert. Es ist zum Heulen. Sonst nichts.