The Nature Of War

Glenn Greenwald von Salon.com interviewt den ehemaligen Soldaten Josh Stieber (Transkript). Um ein Haar wäre er im berüchtigten WikiLeaks-Video zu sehen gewesen. Er legt meiner Meinung nach den Finger in die Wunde: Längerfristig gesehen ist es eben nicht hilfreich, nach den Verfehlungen einzelner zu fragen. Das System ist krank. Keiner der westlichen Soldaten wäre im Irak oder Afghanistan, hätte nicht die demokratisch gewählten Regierungen sie dorthin geschickt. Und die haben sie nur dorthin schicken können, weil es die Bevölkerung schlicht nicht interessiert.
This is the nature of war and I think there's a lot of different things, you know, in any society I guess, that we don't want to think about, or we don't really want to talk about, whether, its you know how our meat gets processed, or just the dirty aspects of society, but this video brings to the forefront the dirty work of what goes on in war.
Make no mistake: In Deutschland sieht es nicht anders aus. "Der Verteidigungsminister meint, der Zustandsbeschreibung 'Krieg' den Zusatz 'umgangsprachlich' beifügen zu müssen. Und auf die große sicherheitspolitische Rede der Kanzlerin warten wir vergeblich."

Update
Einen wirklich schockierender Artikel gibt es bei Truthout zu lesen. Darin wird auch der Sachverhalt angesprochen, dass Menschen unter bestimmten Umständen immer grausamer werden. Es ist also durchaus nicht alles Selbstverteidigung.
Emmanuel spoke of abusing prisoners he knew were innocent, adding, "We took it upon ourselves to harass them, and took them to the desert to throw them out of our Humvees, while kicking and punching them when we threw them out."
Es ist aber immer noch das System, was das alles erst möglich macht.