Bürger im Krieg

Viel sinnvolles fällt mir zum Thema nicht ein, daher nur eine Notiz an mich: Heute dürfte der Tag sein, an dem auch der letzte merken konnte, dass es tatsächlich Polizeigewalt gibt - und das keine Erfindung spinnerter Linker ist.

Ach, doch nicht.
Als Polizist muss man oft genug den Kopf für alles mögliche hinhalten. Das ist schlimm genug. Wenn es sich um friedliche Demonstrationen handeln würde, müßten sie ja nicht einschreiten. Jeder erntet was er saet. Die Demonstranten müssen sich entscheiden, ob sie friedvoll bleiben und sachlich, realistisch, oder ob sie nur rumkrakelen wollen.
Einige missbrauchen die Demonstranten für ihre unredlichen Zwecke! Wacht endlich auf und kehrt zur Ordnung und Ruhe zurück. Nur dann werdet ihr Gehör finden!
Anders wird nichts daraus!

Aber: Die Presse läuft sich endlich warm. Hab schon gewartet. Der Stern hat eine Vorabmeldung: Chaos bei der Planung von S21. Wegen des schwierigen Untergrunds wurden Anlagen ohne Strom und Signalanlagen geplant, gleiches gilt für Brandschutzanlagen. Ich muss sagen, die Elite erstaunt mich immer wieder.

Drogenlegalisierung in Portugal

Eine Sache, die ich schon wieder aus den Augen verloren hatte: 2001 hat Portugal (anscheinend alle) Drogen "dekriminalisiert". Seither ist der Drogengebrauch konstant geblieben, unter jungen Leuten eher gefallen.

The political consensus in favor of decriminalization is unsurprising in light of the relevant empirical data. Those data indicate that decriminalization has had no adverse effect on drug usage rates in Portugal, which, in numerous categories, are now among the lowest in the EU, particularly when compared with states with stringent criminalization regimes. Although postdecriminalization usage rates have remained roughly the same or even decreased slightly when compared with other EU states, drug-related pathologies — such as sexually transmitted diseases and deaths due to drug usage — have decreased dramatically. Drug policy experts attribute those positive trends to the enhanced ability of the Portuguese government to offer treatment programs to its citizens — enhancements made possible, for numerous reasons, by decriminalization.

Hat er gut zusammengefasst, den Sachstand

Haste mal 1,39?

Der Hartz-IV-Regelsatz setzt sich wie folgt zusammen:

Erwachsene:
* Nahrungsmittel, alkoholfreie Getränke: 128,46 Euro
* Bekleidung und Schuhe: 30,40 Euro
* Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung (ohne Miet- und Heizkosten, die separat erstattet werden): 30,24 Euro
* Innenausstattung, Haushaltsgeräte und -gegenstände: 27,41 Euro
* Gesundheitspflege: 15,55 Euro
* Verkehr: 22,78 Euro
* Nachrichtenübermittlung: 31,96 Euro
* Freizeit, Unterhaltung, Kultur: 39,96 Euro
* Bildung: 1,39 Euro
* Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen: 7,16 Euro
* andere Waren und Dienstleistungen: 26,50 Euro

Was genau kauft man sich für 1,39 an Bildung? Einen Bleistift? Ah nein, wir leisten uns ein "t".

(von hier und da)

Der Dritte Raum - Swing Bopp

Musik wird immer schlechter, alles nur noch Charts-Grütze fürs Formatradio, seit den Beatles geht es nur noch bergab. Oder doch nicht. (Wobei, das Stück ist auch schon wieder 2 Jahre alt.)

Wiki-Artikel des Jahres

Penisverletzungen bei Maturbation mit Staubsaugern.

Weapon of mass destruction

Diese Woche hatte der Spiegel ein Stück über den Brandenburger Innenminister Rainer Speer. Der hatte sich seinen Computer MacBook klauen lassen. Da waren allerlei unangenehme Dinge drauf. Sicher nichts ungewöhnliches für einen Politiker, aber halt Sachen, die üblicherweise das Tageslicht scheuen.

Heute isser zurückgetreten. Sicher nur Zufall.

Aber auch in Niedersachsen sind interessante Entwicklungen zu erwarten. Die Wolfsburger Stadtwerke haben den Wahlkampf von Christian Wulff (un)freiwillig mitfinanziert. Telefonkosten bezahlt, Chauffeur finanziert, Mitarbeiter freigestellt bei vollen Bezügen. Nur der Duisburger Loveparade-Oberbürgermeister hält sich auf seinem Thron. Respekt. Insane skillz.

J.J. Cale - After Midnight

(Who spots the difference?)

Bilder (Kein intellektueller Anspruch)


(Stimmt)
(keine Ahnung was das soll)

Frauen sind einfach besser

Jetzt wäre gerade ein günstiger Zeitpunkt, nochmal zu diskutieren, was Frauen alles so in der Politik besser machen werden als Männer, wenn sie denn endlich mal an die Macht gelassen werden.

Die überraschende, schockierende Antwort: Nichts, nichts und nochmal nichts. Frauen dominieren die bekannte Schwachmatenvereinigung Tea Party, sagt Daily Beast jedenfalls. Wenn man die bekannten Gesichter im Kopf durchgeht - stimmt. Noch besser: Das ist keineswegs ein neues Phänomen. So, liebe Feministinnen, erklärt mir das mal.

Kleines Schmankerl am Rande: Der neue Shooting-Star am Himmel der irren Teelichter ist Christine O'Donnel. Sie hat in Delaware den etablierten Republikaner-Kandidaten für die Nominierung zum Senatskandidaten geschlagen. Und zwar mit dieser christlich-rechtsradikalen würg-Ideologie: Homosexuelle gehören alle in die Hölle, gebt Aids-Opfern weniger Geld, Masturbation ist Sünde. Lustig: Ihre Schwester ist eine Eso-Tante aus Hollywood, die laut eigener Aussage seit Jahren in einer homosexuellen Beziehung lebt. Trotzdem hat sie Christine im Wahlkampf unterstützt. Naja, nur weil sie ne Lesbe ist, macht sie das halt nicht schlauer als den Rest ...

Die Verachteten

„Wer ist ein Held? Derjenige, der seinen Feind zu seinem Freunde macht.“

Uri Avnery schreibt über seine Erlebnisse im Jom-Kippur-Krieg. Um es kurz zu machen: Wenn die Israelis wirklich Frieden wöllten, könnten sie den seit (mindestens) 37 Jahren haben.

Gnuplot in LaTeX

Jeder soll machen, was er am besten kann -- und soviel ich für PGFPlots (die große Tikz-"Vereinfachung") übrig habe, ich nehme lieber GNUplot. Nur wie kriegt man das in LaTeX?

In summary, to use the LaTeX facilities of GNUPLOT, the first command to GNUPLOT should be

terminal latex

and the output of GNUPLOT should be directed to a file, for example,

set output "plot.tex"

This may be anything you like but it should have a .tex extension, of course. Then the size of the plot should be given. For example, the command

set size 1,2

tells GNUPLOT to use a 5 inch wide by 6 inch high box for the plot. The numbers given are scale factors, not the actual size. The default is 5 inches by 3 inches. This is the size of the complete plot, including all labels.

When finished, the file will contain all of the plots you have specified (you probably only want one plot per file). This file can then be used in a LaTeX document, e.g.,

\begin {figure}
\begin{center}
\bogosityincarnate{plot}
\end{center}
\end {figure}

This puts the plot into a figure.

You will also want to read about the following commands: set title, set xlabel, set ylabel, set key, set label, set xtics, set ytics, and set clip. These are all described in the regular GNUPLOT manual.

von hier

System reparieren

Neulich wieder gesehen: Operating System Not Found
Und kein Backup. Hihi.
Ein Tool, das bei einem echten Plattencrash helfen könnte (hier war's ja wohl nur der MBR): System Rescue Disk. Und mit foremost kann man Dateien anhand des Headers finden. Hoffentlich geht bald mal ein Computer kaputt, damit ich das ausprobieren kann.

Young Blood Brass Band - Big Chill

gnuplot

Lange gewollt, erst jetzt gemacht: gnuplot macht Grafiken. Natürlich nicht von allein. In diesem kleinen Cheatsheet steht, wie man gnuplot ganz grundsätzlich mitteilt, wie es geht.

Für Windows-Nutzer: Windows sucks. Open Source-Programme laufen jedenfalls eher buggy drauf. Verwendet man cd, möchte gnuplot gerne die Trennzeichen als Slash statt als Backslash: 'C:/Dokumente und Einstellungen/Superuser/Desktop/MeineErsteGrafik.plt' Klingt komisch, ist aber so. Ansonsten wird häufiger mal die Datei nicht gefunden.

Zweitens: Ich habe gnuplot weder dazu bewegen können, SVG noch JPEG zu machen. PNG ging, aber nur, nachdem bei terminal eine andere Einstellung gewählt wurde (nachdem mit set terminal png nichts passiert war). Diese Grafik sah dann allerdings auch nicht aus, wie man erwartet hätte. Es bleibt nur Postscript. Das will allerdings extra mitgeteilt bekommen, wie die Grafik aussehen soll. Allein: Das nutzt auch nichts, weil M$ Word mit Postscript nichts anfangen kann (jedenfalls Version 2003). Also STRG+C beim Output set terminal windows, das ist am schmerzfreiesten.

Ob das ganze Geschäft etwas bringt, kann ich nicht sagen. Eigentlich kann Matlab das mindestens genauso gut. Aber wer hat schon Matlab? (bwahaha) Im Ernst: Die schönsten Grafiken macht immer noch LaTeX. Allerdings arbeiten LaTeX und gnuplot auch ganz gut zusammen. Wie immer alles Geschmackssache.

Gnu Plot Cheatsheet                                                            

Quellcode CheatSheet