Zu schlau

Großes Vorhaben heute: Ich habe einen Zweitbildschirm. Sehr günstig, wenn man zeitgleich ... lassen wir das1. Leider ist es so, dass mein Notebook immer die Einstellungen für diesen Monitor "vergisst". Wenn ich es also einmal ohne den Bildschirm starte, und anschließend den Monitor ranhänge, muss ich die Auflösung und Position neu einstellen.

Wie unschön. Aber das kann man ja mit einer Batch ändern, ne? Das Netz weiß alles:

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Hardware Profiles\Current\System\CurrentControlSet\SERVICES\IALM\DEVICE1\Mon80871100]
"Attach.ToDesktop"=dword:00000001
"DefaultSettings.BitsPerPel"=dword:00000020
"DefaultSettings.XResolution"=dword:000005a0
"DefaultSettings.YResolution"=dword:00000384
"DefaultSettings.VRefresh"=dword:0000004b
"DefaultSettings.Flags"=dword:00000000
"DefaultSettings.XPanning"=dword:00000000
"DefaultSettings.YPanning"=dword:00000000
"DefaultSettings.Orientation"=dword:00000000
"DefaultSettings.FixedOutput"=dword:00000000
"Attach.RelativeX"=dword:00000500
"Attach.RelativeY"=dword:00000000

In Hexadezimal ausgedrückt geben beide Werte meine Auflösung an: 1440x900. Die Position wird da auch irgendwo drinstehen. Und IALM\DEVICE1 ist angeblich der besagte Zweitbildschirm. Dann kann man den Schlüssel exportieren und mit einer Batch bequem aufrufen:

regedit /s C:\adjustDispRes.reg>nul

Soweit die Theorie. Hat aber nicht funktioniert. Meine Graphikkarte ist einfach zu schlau. Die scheint die Angaben für den Zweitmonitor wo ganz anders hinzuschreiben! Veränderungen an dieser Stelle machen jedenfalls keinen Unterschied.

Zum Glück gibt es da ein "Schema" für die Graphikkarte. Kann man anklicken, schon ist alles so wie's sein soll. Nicht übel. Aber fast gut, dass ich es nicht wusste. Sonst hätte ich gar nix zu schreiben gehabt.

1Nicht was ihr jetzt denkt. Nur How-to's abarbeiten.

Eine Farce

Es reicht! Glauben Sie, Frau Merkel, jetzt hat nicht auch der letzte Ihr Spiel durchschaut? Einer der schwächsten Minister im Kabinett (und nicht einmal unbedingt der schwächste) muss die Reißleine ziehen. Und was kommt anstelle dessen? Kristina Köhler. Ein hübsches Gesicht. Immerhin.

Morgen werden die Schlagzeilen unisono von der "jüngsten Ministerin der bundesrepublikanischen Geschichte" künden. Storys über den (fehlenden) Mann an ihrer Seite sind en masse zu befürchten. Und wie überraschend das ganze kam. Ich hatte von ihr noch nie etwas gehört, obwohl ich mich durchaus als politikinteressiert bezeichnen würde. Damit scheine ich nicht allein zu stehen. Niemand, wirklich niemand kann mit einer vorbereiteten Geschichte über die Frau aufwarten. Es ist bei den großen Zeitungen aber Standard, für solche Fälle die entsprechenden Stücke schon mal vorzuproduzieren, um im Fall der Fälle schneller sein zu können als die anderen.

Das lässt auf zwei Dinge schließen: Mit dieser Personalie hatten nicht mal Insider gerechnet. Und zweitens weiß kein einziger "Experte" genug über die Frau, um schnell ein paar Zeilen Online zu stellen. Wow.

Noch mal: Was soll das? Was kann diese Frau denn bewegen, wenn sie ihr erstes halbes Jahr damit verbringt, sich auch nur im Haifischbecken zu orientieren? Ihre größte Qualifikation dürfte darin bestehen, erstens aus Hessen zu stammen (Roland Koch geschuldet), und zweitens nie, aber wirklich auch nie Merkel gefährlich werden zu können. Dass sie aufgrund ihrer mangelnden Erfahrung wenig bis nichts auf diesem wichtigen Feld wird bewegen können - geschenkt. Gleiches lässt sich übrigens für von der Leyen vermuten. Zensiert sie demnächst die Arbeitsmarktstatistiken?

Frau Merkel, wir fühlen uns ganz arg verköhlert. Es ist zum Heulen. Sonst nichts.

I winwinwin!

Spreeblick kann einpacken. Endgültig.

Let's get it on!

Note to self

Es ist ja eine durchaus gute Idee, die LaTeX-Preambles auszulagern. Wenn man dann aber im Dokument erst die allegemeine Preamble lädt, und dann die spezielle, sollte man im Hauptdokument nicht nochmal einfügen: \input{D:/LaTeX/Preambles/preambleAll}. Das könnte zu Problemen mit caption führen.

Cheer up!

Die beste Freundin der Welt braucht Aufmunterung. Help is on your way.

Deswegen!

Wer jemals eine Begründung braucht, warum fefe den Spiegel nur noch das ehemalige Nachrichtenmagazin nennt:
Bahnbrechende Blähungen: Pupsendes Schwein löst Gasalarm aus.

The man who has figured it all out

Ich habe keine Ahnung, wer David Thorne ist. (Vielleicht ja der hier. Aber Interwebs - da weiß man nie.) Seine Website gehört in jedem Fall zu den 2 witzigsten und klügsten dieses Planeten. Besser hat noch niemand das /b/-Board von 4chan beschrieben:

/b/
I spent a good hour on this site and still have no idea what it is for. All I could work out is that I am apparently a newfag and cannot triforce but am unsure as to why I would need to triforce in the first place. I asked some of the people on there for their advice regarding triforcing but the only answer I seemed to get was 'nigger'.

Gleiches gilt für Mädchen. Auch hier trifft die Einschätzung ins Schwarze.

Girls
"You can't trust girls. When I get a girlfriend I am not going to tell her where I live or work."

Gute Idee für eine Website gesucht? Here you go. Kann man ein Konto mit einer Spinne ausgleichen? Nö, aber Versuch war's wert. Last but by no means least: Die Sache mit der Graphik.

So nicht!

Prof kommt 35 Minuten zu spät: „So geht das nicht weiter, das kann so nicht weiter gehen! ... Ich hab noch bis halb vier ein Autorennspiel programmiert mit 10000 Polygonen!“

Let's get it on!



Das Original, die unvermeidliche Ska-Version

The Yellow Stuff

Nein, hier solls jetzt nicht um Orangenlimonade gehen.
Was ich meine, ist Ohrenwachs. Das eklige gelbe Zeug, was nach längerer Vernachlässigung der Ohren tendiert, aus selbigen rauszufallen.
Was mitunter ein Hauptgrund ist, warum sich die meisten Leute mit Wattestäbchen regelmäßig die Ohren saubermachen. Doch wie sich schon öfters rausgestellt hat, ist nicht alles schlecht, was der Körper so absondert. Schweiß hat einen gewissen Effekt auf das andere Geschlecht und Ohrenwachs einen auf das Gehör.
Hier gehts weiter.

Der Tod einer Idee

Let's get it on!

Facilitated Bogus

"Meine zweite Geburt" titelte SPON über das Rührstück vom Belgier, der nach einem Autounfall 23 lange Jahre fälschlicherweise als Wachkomapatient eingestuft wurde. In Wahrheit, so jetzt die Experten, ist er jedoch "nur" vollständig gelähmt und bei vollem Bewusstsein.

Errrrm, liebe Spiegelanten: (...) hurtiges Geklapper, ticketitack, Houbens rechter Zeigefinger huscht über die Tastatur, die an seiner Armlehne klemmt. Ist das nur die übliche Übertreibung, oder eine bewusste Lüge? Dass die Hand weniger huscht als vielmehr gehuscht wird, ist im Video gut zu sehen. Facilitated Communication lautet das "Verfahren". Wired schreibt:

Rom Houben’s account of his ordeal, repeated in scores of news stories since appearing Saturday in Der Spiegel, appears to be delivered with assistance from an aide who helps guide his finger to letters on a flat computer keyboard. Called “facilitated communication,” that technique has been widely discredited, and is not considered scientifically valid.

“If facilitated communication is part of this, and it appears to be, then I don’t trust it,” said Art Caplan, director of the University of Pennsylvania’s Center for Bioethics. “I’m not saying the whole thing is a hoax, but somebody ought to be checking this in greater detail. Anytime facilitated communication of any sort is involved, red flags fly.”

Die Ergebnisse des MRI sind das eine. Aber: “You’re going to lie for 23 years in a hospital bed with almost no stimuli, and then sound completely coherent and cogent?” Zu schön, um (in dieser Form) wahr zu sein. Die Geschichte dürfte spannend bleiben.

Schöner wohnen, ruhiger schlafen

Gibt es viele Menschen, die der Meinung sind, unsere heutige Welt ist wirklich in Ordnung? Dass sich nichts ändern muss, wenn wir unseren Lebensstandard auch nur annähernd halten wollen? Nein, der Ansicht scheint kaum noch jemand zu sein. Laut Bundesumweltamt behaupten 91% der Deutschen, für sie sei Umweltschutz wichtig. Damit verbinden sie im privaten Bereich wohl vor allem Mülltrennung und Energiesparlampen.

Das ist wirklich lieb gedacht. Aber es reicht hinten und vorne nicht. Der Anteil an verkauften Bio-Lebensmittel beträgt in Deutschland kümmerliche 3,6 %, um nur ein Beispiel zu nennen. Für unsere Zukunft vielleicht noch wichtiger ist die Frage, wie wir wohnen. Dafür verbrauchen wir extrem viel Energie, gestalten die Landschaft massiv um, und fühlen uns noch nicht einmal immer gut damit. Viele Häuser sind dunkel, die Zimmer eng und schlecht belüftet.

Es geht auch anders: Das Haus im Wald.

Sicher: Es ist kaum realistisch, dass wir alle in solchen Häusern leben können oder sollten. Allein was den Platzverbrauch betrifft. Aber es verdeutlicht, dass es zu unserem alltäglichen Wohnen Alternativen gibt. Dass es Menschen gibt, die diese Alternativen leben. Die mehr tun, als sich gut damit zu fühlen, dass sie sich mehr Sorgen um die Umwelt machen als die anderen.

Prinzipientreu

Ein nicht ganz neuer Dokumentarfilme: Die Anwälte. Ein Film über drei Männer, deren Lebensweg die wichtigsten Ereignisse deutscher Geschichte in den den letzten 40 Jahren kreuzt.

Viele mag es überraschen, aber einstmals standen sich Hans-Christian Ströbele, Horst Mahler und Otto Schily sehr nahe. Zumindest politisch, beruflich ohnehin, aber auch persönlich. Die Ereignisse um den Tod Benno Ohnesorgs hatten Ströbele bewogen, sich politisch zu engagieren. Er trat als Referendar in die Kanzlei von Horst Mahler ein und betreute mit ihm zusammen hunderte Fälle. Beide wollten den Systemwechsel, beide glaubten an den Sozialismus, beide bekämpften das kapitalistische System mit juristischen Mitteln.

Der Fall des Otto Schily liegt ein wenig anders. Ein Filmzitat lautet sinngemäß: Schily würde noch an den Rechtsstaat glauben, wenn er ganz allein wäre. Er sah im aufgeheizten 68er-Klima diesen Rechtsstaat bedroht und wollte ihn verteidigen. Ob das sein großes Motiv war, sich viel in der linken Szene zu bewegen, oder ob der Kontakt zu Künstlern und Schauspielern im Hippie-Berlin einfach aufregender war als der Verkehr Bürgertöchtern und Kaufmannssöhnen sei dahingestellt. Zur "Sozialistischen Anwaltskanzlei" (offizieller Titel) der Herren Mahler und Ströbele hatte er beste Kontakte.

In jedem Fall verteidigte Mahler in Stammheim Baader, Meins, Ensslin und viele andere. Dabei blieb es nicht, er wurde selbst RAF-Mitglied. Bald fasste man ihn und prozessierte, Ströbele und Schily übernahmen das Mandat.

Schily und Ströbele waren beide von Beginn an bei den Grünen dabei, auch wenn Schily wohl nie so ganz dazu gehörte. Später wechselte er zur SPD, wurde Innenminister und erdachte den Otto-Katalog. Horst Mahler las während seiner 16jährigen Haft Hegel, hielt intelektuelle Reden bei NPD-Aufmärschen und wurde dieses Jahr erneut zu Haft verurteilt, wegen Holocaust-Leugnung. Ströbele schließlich wird wohl einstmals im Bundestag beerdigt werden, mit einer Pace-Fahne auf dem Sarg.

Das eigentlich spannende an dem Film: Jedem seiner Protagonisten nimmt man ab, von sich zu glauben, stehts derselbe geblieben zu sein. Sie alle empfinden sich offenbar als prinzipientreu und nicht etwa als Seitenwechsler oder gar Opportunisten. Trotz oder gerade wegen der so unterschiedlichen Biographien.

Kurzmitteilungen

Martin Sonneborn sucht Partygäste.
Interpretationshilfe für Facebook-Fotos
interaktive Graphik: Geburts- und Todesraten in Echtzeit.
unfassbar schöne Fotos
Tips für die eigene Sicherheit
Binär-Sudoku
Und überhaupt:

How to write a paper in college/university

1. Sit in a straight, comfortable chair in a well lit place in front of your computer.

2. Log onto MSN and ICQ (be sure to go on away!). Check your email.

3. Read over the assignment carefully, to make certain you understand it.

4. Walk down to the vending machines and buy some chocolate to help you concentrate.

5. Check your email.

6. Call up a friend and ask if he/she wants to go to grab a coffee. Just to get settled down and ready to work.

7. When you get back to your room, sit in a straight, comfortable chair in a clean, well lit place.

8. Read over the assignment again to make absolutely certain you understand it.

9. Check your email.

10. You know, you haven't written to that kid you met at camp since fourth grade. You'd better write that letter now and get it out of the way so you can concentrate.

11. Look at your teeth in the bathroom mirror.

12. Grab some mp3z off of kazaa.

13. Check your email. ANY OF THIS SOUND FAMILIAR YET?!

14. MSN chat with one of your friends about the future. (ie summer plans).

15. Check your email.

16. Listen to your new mp3z and download some more.

17. Phone your friend on the other floor and ask if she's started writing yet. Exchange derogatory emarks about your prof, the
course, the college, the world at large.

18. Walk to the store and buy a pack of gum. You've probably run out.

19. While you've got the gum you may as well buy a magazine and read it.

20. Check your email.

21. Check the newspaper listings to make sure you aren't missing something truly worthwhile on TV.

22. Play some solitare (or age of legends!).

23. Check out bored.com.

24. Wash your hands.

25. Call up a friend to see how much they have done, probably haven't started either.

26. Look through your housemate's book of pictures from home. Ask who everyone is.

27. Sit down and do some serious thinking about your plans for the future.

28. Check to see if bored.com has been updated yet.

29. Check your email and listen to your new mp3z.

30. You should be rebooting by now, assuming that windows is crashing on schedule.

31. Read over the assignment one more time, just for heck of it.

32. Scoot your chair across the room to the window and watch the sunrise.

33. Lie face down on the floor and moan.

34. Punch the wall and break something.

35. Check your email.

36. Mumble obscenities.

37. 5am - start hacking on the paper without stopping. 6am -paper is finished.

38. Complain to everyone that you didn't get any sleep because you had to write that stupid paper.

39. Go to class, hand in paper, and leave right away so you can take a nap.

Ich klaue immer schamloser. Bald bekomme ich sicher Anwaltspost.

Die Phantomlücke

Entlohnung ist ein Dauerbrenner in der Diskussion um (Un-)Gleichbehandlung von Frau und Mann. Besonders eine EU-Untersuchung vom Juni 2007 ist im Gedächtnis geblieben. In der medialen Öffentlichkeit blieb vor allem eine Zahl hängen: Frauen verdienen 22% weniger als Männer.
"In Deutschland liegt der durchschnittliche Stundenlohn von Frauen um rund 22 Prozent unter dem der Männer. Damit gehört Deutschland zu den Staaten mit der größten Ungleichheit bei der Bezahlung von Männern und Frauen", so der EU-Sozialkommissar Spidla.
Die Zahl an sich ist nicht falsch, aber grob irreführend: Die Aggregation sehr inhomogener Gruppen kann bei der Durchschnittsbildung zu verzerrten Ergebnissen führen. Genau das ist hier der Fall. Häufig wird diese Aussage nämlich dahingehend interpretiert, dass Frauen und Männer für die gleiche Leistung zumindest X % weniger erhalten, und zwar aufgrund von Diskriminierung. Das gibt die oben genannte Zahl aber nicht her. Man muss vielmehr sowohl ökonomische als auch soziologische Ansätze kombinieren. Es sind also sowohl solche Faktoren relevant, die eine geringere Entlohnung leistungsbasiert rechtfertigen, als diejenigen, die Ausdruck der gesellschaftlichen Realität sind (etwa Rollenbilder). Solche soziologischen Faktoren sind sehr wohl wirksam. Der Telegraph formuliert deshalb etwas zu assertativ: The gender pay gap does not exist. Demnach sei nicht das Geschlecht per se der entscheidende Faktor, sondern dass eben Frauen Kinder bekommen, nicht Männer. Fakt ist jedoch, dass soziologische Faktoren sehr viel weniger der Einkommensunterschiede aufklären können, als die übliche Berichterstattung vermuten lässt. Was der erwähnte Herr Spidla nämlich auch gesagt hat: "Direkte Lohndiskriminierung’, also ungleicher Lohn für gleiche Arbeit, sei in der EU fast ganz verschwunden."

In der Debatte wird von Skeptikern häufig angeführt, dass es jeder betriebswirtschaftlichen Logik widerspräche, würden nicht die Personen eingestellt, die bei gleicher Leistung viel niedriger entlohnt würden. Auch wenn man hier einige Gegenargumente finden kann, habe ich noch keine grundsätzlich sinnvolle Erwiderung darauf gehört. (Das heißt nicht, dass ich das Argument für unbedingt richtig halte. Es ist aber erst einmal sehr plausibel und bedürfte unbedingt der Widerlegung, will man die Behauptung von der Diskriminierung aufrechterhalten.) Es ist ganz sicher keine Frage, dass Frauen im Mittel weniger verdienen als Männer. Die Frage ist jedoch, auf welche Untergruppen das zutrifft, und wie es begründet werden kann. Geschlecht kovariiert eben mit einigen anderen Eigenschaften, und diese müssen getrennt ausgewertet werden.

Leider scheinen das viele Journalisten nicht zu verstehen. Es ist absolut notwendig, dass über unterschiedliche Bezahlung berichtet wird. Jedoch bedarf es unbedingt der korrekten Interpretation der gelieferten Zahlen. Hier hat sich einmal mehr SPON unrühmlich hervorgetan: Akademiker-Gehälter: "Frauen hinken hinterher". Die Metapher vom Hinken impliziert eine Behinderung, die die Betroffenen nicht selbst beheben können und die sie daran hindert, ihr volles Potenzial zu entfalten. Als Ursache für diese Behinderung dürfen wir die strukturelle Benachteilung der Frau ihm Rahmen des Patriarchats vermuten. Es sind demnach gesellschaftliche Strukturen, die etwa durch Gesetze und Verordnungen verändert werden müssen. Der Einzelne hat in diesem Rahmen nur wenig Möglichkeiten, durch sein Handeln die gesellschaftliche Wirklichkeit zu gestalten.

Konkret besteht die Ungleichheit bei der Entlohnung von Männern und Frauen darin, dass Akademikerinnen etwa 5 Jahre nach Berufseinheit deutlich weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Im Interview sagt die Berliner Soziologin Kathrin Leuze zwar, genauere Ursachen für diese Ungleichheit müssten noch erforscht werden, hat aber gleich ein paar Erklärungen parat:
(...) schwerer wiegt, dass es Abiturientinnen häufiger in Studienfächer wie Sozial-, Erziehungs- und Pflegewissenschaften drängt - und damit in fürsorgende Jobs. Die erinnern aber an die unentgeltlich geleistete Arbeit in Familie und Haushalt und gelten daher als weniger entlohnenswert.
Weibliche Akademikerinnen in technischen Berufen würden nicht nur geringer entlohnt, sondern hätten zudem noch viel größere Schwierigkeiten bei der Jobsuche.

Vorab: Es ist keineswegs auszuschließen, dass Frauen allein aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert werden. Vieles spricht dafür. (Dass es sich bei Männern nicht viel anders verhält, soll hier nicht Thema sein.) Jedoch eine solche angenommene Benachteiligung als Ursache zu implizieren, ist erstens tautologisch und zweitens voreilig. Tautologisch ist sie deswegen, weil es in der Definition von Diskriminierung liegt, dass Personen aufgrund Geschlecht, Religion, ethnischer Zugehörigkeit etc. anders behandelt werden als Angehörige der Mehrheit. Dazu würde eine geringere Entlohnung offensichtlich zählen. Voreilig ist die Behauptung deswegen, weil die Ursachen ja eben keineswegs so bekannt sind, wie das häufig scheint.

Als Alternativursache kommt insbesondere das Engagement bei der Arbeit in Frage, in Form von freiwilliger Mehrarbeit und Übernahme schwieriger Aufgaben. Ich glaube ganz sicher nicht, dass Frauen dazu nicht in der Lage sind. Das Potential dürfte über die Geschlechter sehr gleich verteilt sein. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass Frauen seltener das leisten wollen, was ihre männlichen Kollegen leisten, weil sie den damit verbundenen Mehraufwand scheuen. Wieder: Das ist keine abwertende Beurteilung, sondern ein von mir vermuteter empirischer Sachverhalt. Den kann man bestätigen oder widerlegen.

Anscheinend stehe ich mit meiner abweichenden Einschätzung der Sachlage nicht ganz alleine da.
In der Foren-Diskussion zum Artikel ging es recht schnell heiß her. Jetzt werden diese Lügenmärchen auch noch hier weiter verbreitet! Sysop, ist Ihnen langweilig? Das ist nicht die Art, in der die Debatte meiner Meinung nach geführt werden sollte. Ich glaube jedoch, dieses Beispiel weist darauf hin, dass viele Männer nicht das Gefühl haben, hier würde eine faire Diskussion geführt, die alle Positionen gleichermaßen berücksichtigt. Meine Befürchtung: Wenn die großen Medien das nicht hinbekommen, landen abweichende Argumentationen in einem politischen Bereich, wo sie sofort mit sachfremden ideologischen Inhalten vermischt werden. Konkret denke ich an die Junge Freiheit oder Politically Incorrect.

Natürlich meldeten sich auch mehrere Frauen zu Wort. Sie waren keineswegs alle der Meinung, dass eine solche Diskriminierung existiert. Einige berichteten jedoch von konkreten Beispielen, die eine solche Behauptung unterstützen:
Jungs, ihr könnt soviel Studien zitieren wie ihr wollt, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Frauen weniger verdienen.
Auch in einem großen Betrieb mit IG Metall Tarif kommt das vor. Schließlich gibt es Gehaltsbänder ... Als letztes Jahr auf ERA umgestellt wurde, habe ich festgestellt, dass der größte Teil meiner männlichen Kollegen ca 500€ über unserer neuen Gruppe lag, bei mir waren es 30€ ;-(
Entlohungsunterschiede sagen viel aus über gesellschaftliche Zustände. Keineswegs wird eine Bezahlung aus dem geschaffenen Mehrwert hergeleitet, denn diesen kann überhaupt niemand messen. Insofern ist eine solche Debatte hochrelevant. Aber wenn sie nicht mit Sachkenntnis und unter Zuhilfenahme aller verfügbaren Informationen geführt wird, ist das unwissenschaftlich und gefährlich.

Let's get it on!

Unseren reifen Mitbürgern gewidmet


Bitte keine Rick-Astley-Videos schicken, ich hatte den Link noch auf dem Dachboden in einer dunklen Ecke liegen und bin erst jetzt wieder darüber gestolpert. Unbedingt auch die Opa-Szenen und die Friedhofs-Affaire goutieren.

Warum?!!einself!?

Let's get it on!

Kurzmitteilungen

Wir müssen sparen. Sofort! Überall.
Zauberstäbe entdecken Bomben.
Besser lernen mit Algorithmen. (altRepostFake!!einself!)
Voll die langweiligen Indie-Songs zum kostenlosen Runterladen. (Tip: Mit downThemAll geht's gut. Einfach bei Filter *mp3* eintragen.
Die Hitler-Tagebücher des Spiegel. (Leider ohne gebührende Verächtlichmachung durch andere Medien.)

Google und die Eier

Bekanntlich ist Google einer der begehrtesten Arbeitgeber. Da muss man sich ein bisschen anstrengen, um dort einen Job zu bekommen. Glücklicherweise sind jetzt einige der Einstellungsfragen im Interweb aufgetaucht, man kann sich also vorbereiten.

Der Haken: Die sind wirklich schwer. Intelligenz und Kreativität müssen beim Bewerber Hand in Hand gehen, damit das was wird mit kostenlosem Mittag und Bademeister. Interessant ist vor allem, dass zumindest einige der Fragen nicht eindeutig zu beantworten sind. Die hier hat in den Kommentaren einiges an Diskussion hervorgerufen. Witzigerweise war die Antwort auf der Website noch eine andere als vor kurzem. Offensichtlich hat der Autor klammheimlich den Post verändert.

Die Frage ist folgende: Stell dir vor, du kannst dich einem Gebäude mit 100 Stockwerken frei bewegen. Außerdem hast du zwei (Hühner-)Eier. Sie können entweder hart gekocht sein und niemals brechen (just accept it for the sake of the argument), oder sie sind weich und brechen irgendwann. Du weißt aber nicht, wann sie kaputt gehen. Frage: Wie viele Würfe benötigt man, um heraus zu finden, dass nach einem Wurf von diesem Stockwerk das Ei nicht bricht? (Die Frage ist im Original etwas missverständlich gestellt. Ich gehe davon aus, dass mit gekocht-nicht-gekocht nur eine plausible Begründung dafür geliefert werden soll, dass die Eier irgendwo zwischen der ersten und der letzten Abwurfstelle zerbrechen können. Außerdem verfügen beide Eier über die gleiche Zerbrechlichkeit.)

Was hat der Spaß mit Google zu tun? Es geht um generelle Vorgehensweisen bei Suchen. Was man sucht, ist ziemlich beliebig. Daher kann es sich auch um die Haltbarkeit von gekochten Eiern handeln. Grundlage des Vorgehens ist divide-and-conquer. Man muss die Stockwerke, von denen man die Eier wirft, also möglichst geschickt auswählen. Weder dürfen es zu viele noch zu wenige sein. Das Problem ist folgendes: Wenn ein Ei nicht kaputt geht, weiß man nicht, ob es ein wenig zerbrechliches Ei war, oder ob das Stockwerk nicht hoch genug war.

Falls es sich um gekochte Eier handelt, würden sie nicht einmal nach einem Wurf vom 100. Stockwerk zerbrechen. Die nicht-gekochten Eier könnten jedoch bereits vom 1. Stockwerk herab kaputtgehen. Eine Möglichkeit wäre also, gleich vom 100. Stockwerk ein Ei zu werfen. Falls nichts passiert, ist alles gut. Falls es jedoch kaputt geht: Was tun? Man müsste beim ersten Stockwerk anfangen, um sicherzugehen, dass man jede Möglichkeit überprüft. Es könnte ja so sein, dass das Ei erst auf dem 99. Stockwerk kaputtgeht. Dann hätte man im schlimmsten Fall 1 + 99 Möglichkeiten gebraucht. Ebenfalls würde man auf 100 Würfe kommen, wenn man gleich ganz unten anfängt und sich nach oben vorarbeitet. Auch hier beträgt die maximale Anzahl 100, allerdings würde dafür ein Ei genügen.

(Der Klassiker "binäre Suche" funktioniert nicht, weil man sich nur 2 Fehlversuche leisten kann.)

Ein bisschen smarter ist eine Variante, die mit 19 Möglichkeiten auskommt. Man wirft das erste Ei vom 10 Stockwerk, dann vom 20. usw. Im besten Fall wäre man nach 10 Würfen fertig. Falls es jedoch zerbricht, nutzt man das zweite Ei. Sagen wir, es geht nach dem 70. Stockwerk kaputt. Dann ist klar, dass es mehr als 60 Stockwerke hält, aber weniger als 70. Mit dem 2. Ei überprüft man die Stockwerke 61 - 69. Der schlimmste Fall wäre, wenn die Eier auf dem 69. Stockwerk zerbrechen. Dann bräuchte man 10 + 9 Würfe. Bei diesem Algorithmus hätte man also die Stockwerke in 10er-Blöcke geteilt.

Es geht aber noch cleverer. Die Mindestzahl von Würfen ist 14. (Ich habe in den Kommentaren leider keinen Beweis dafür gefunden, scheint eher intuitiv, bestenfalls computational.) In den Kommentaren hat jemand alle Möglichkeiten aufgeschrieben:
Drop an egg at floor 14. If the egg breaks, you have 13 floors (1 to 13) to check with the 2nd egg and you'er done. Otherwise...
Drop an egg at floor 27. If the egg breaks, you have 12 floors (15 to 26) to check with the 2nd egg and you'er done. Otherwise...
Drop an egg at floor 39. If the egg breaks, you have 11 floors (28 to 38) to check with the 2nd egg and you'er done. Otherwise...
Drop an egg at floor 50. If the egg breaks, you have 10 floors (40 to 49) to check with the 2nd egg and you'er done. Otherwise...
Drop an egg at floor 60. If the egg breaks, you have 9 floors (51 to 59) to check with the 2nd egg and you'er done. Otherwise...
Drop an egg at floor 69. If the egg breaks, you have 8 floors (61 to 68) to check with the 2nd egg and you'er done. Otherwise...
Drop an egg at floor 77. If the egg breaks, you have 7 floors (70 to 76) to check with the 2nd egg and you'er done. Otherwise...
Drop an egg at floor 84. If the egg breaks, you have 6 floors (78 to 83) to check with the 2nd egg and you'er done. Otherwise...
Drop an egg at floor 90. If the egg breaks, you have 5 floors (85 to 89) to check with the 2nd egg and you'er done. Otherwise...
Drop an egg at floor 95. If the egg breaks, you have 4 floors (91 to 94) to check with the 2nd egg and you'er done. Otherwise...
Drop an egg at floor 99. If the egg breaks, you have 3 floors (96 to 98) to check with the 2nd egg and you'er done.
Drop an egg at floor 100.

Falls sich jemand bemüßigt fühlt, einen Beweis zu erstellen, wird der hier natürlich veröffentlicht.

Best zombie costume ever


Titel geklaut bei Reddit
Mehr zum Thema.

Let's get it on!


Justizias Autismus

Mal angenommen, jemand wird eines schweren Verbrechens beschuldigt, des Totschlags nämlich. Er gesteht, das Opfer mit einem Hammer erschlagen und an Schweine und Hunder verfüttert zu haben, was erklärt, warum keine Leiche gefunden werden kann. Nach Jahren wird jedoch die Leiche des Opfers in einem Fahrzeugwrack entdeckt, das aus einem Fluss geborgen wird. Nichts am Körper des Verstorbenen deutet auf die angenommene Todesart hin.

Natürlich werden die Inhaftierten sofort auf freien Fuß gesetzt. Wie es zu den Geständnissen hat kommen können wird umfassend untersucht, der Prozess völlig neu aufgerollt.

So hätte es sein könne. In Wahrheit bleiben die Veruteilten weiter im Gefängnis. Das Gericht lehnt eine Wiederaufnahme des Verfahrens mit der Begründung ab, sowohl Zeugen als auch Angeklagte hätten die Tat übereinstimmend und mit so vielen Details geschildert, dass die Schuld der Angeklagten außer Frage stehe. Und nach der Strafprozessordnung komme eine Wiederaufnahme des Verfahrens nur in Frage, wenn ein Freispruch möglich sei. Dies sei nicht gegeben, also bleibt alles beim Alten.

In Udo Vetters Worten: Oh. Mein. Gott.

Dirk im Nebel

Seit neuestem heißt unser Entwicklungshilfeminister nicht mehr Heidi, sondern Dirk. Seine Clique, die Feudale Dummschwätzer Partei, wollte vor kurzem noch den Ministerposten einsparen und seinen Geschäftsbereich dem Außenministerium zuschlagen. Das ging jetzt aus wichtigen Gründen nicht mehr, deshalb hat sich der Dirk erbarmt.

Und ging auch gleich in die Vollen. Die 27,5 Millionen Entwicklungshilfe für China - gestrichen. Dass damit aber keine Brunnenbohrungen finanziert werden, sondern Umweltprojekte, erfährt man erst nach dem zweiten Hinhören. Die Süddeutsche Zeitung kommt zum Schluss: Eine Bewertung der deutschen Entwicklungshilfe in China müsste jedenfalls weit differenzierter ausfallen als es der FDP-Entwicklungshilfeminister in seinen ersten Einlassungen zum Thema vorexerziert hat. Zumindest bei den Kindern will der ehemalige FDP-Generalsekretär jedoch nicht sparen. Anlässlich des 20. Jahrestages des Bestehens der UN-Kinderrechtskonvention forderte Niebel mehr Geld für Entwicklungshilfe. Im Interview mit dem Deutschlandradio Kultur demonstrierte er fundierte Kenntnisse und analytische Brillianz.
Ostermann: (...) Aber in Äthiopien hat man ja das Schulrecht eingeführt, das heißt, die Kinder können dort zur Schule gehen, aber die Wege sind viel zu weit. Also was tun?

Niebel: Das bedeutet, dass die Schulen nicht dicht genug an den Menschen dran sind.
Ja, zu diesem Schluss kann man in der Tat kommen. Und das darf nicht so bleiben, denn: Bildung ist der Schlüssel zu Armutsbekämpfung und wird der Ausbeutung von Kindern ein Ende machen. Dafür braucht es jedoch, halten Sie sich fest meine Damen und Herren, mehr Geld. Zum Beispiel indem man bis 2015 den Entwicklungshilfeetat von 0,38 % des BIP auf 0,7 % verdoppelt. So wünscht sich das jedenfalls die Europäische Union, und auch der Niebel verspricht's.

Freilich, der Weg ist weit, natürlich, man hat sich sogar international dazu verpflichtet. Doch ach. Es wird wohl nur etwas werden, wenn die Wirtschaft auch wieder kräftig wächst und frische Milliarden in die gebeutelten Haushalte spült. Und wie kurbelt man die Wirtschaft an? Klar, mit Steuersenkungen. Denn wenn man mehr vom Verdienten behalten darf, will man gleich noch mehr verdienen und geht also noch mehr arbeiten. Und kriegt viel, viel mehr Lohn als vorher, und bezahlt deswegen in der Summe auch mehr Steuern als vorher, und ausgeben kann er auch mehr. Wenn Leistung nicht mehr bestraft wird, stehen wir alle eine Stunde früher auf. Auch der ganz durchschnittliche Millionär muss nicht mehr um's Vermögen fürchten. Durch die niedrigere Besteuerung seines Kapitals hat er viel mehr zum konsumieren und investieren. Die ausländischen Reichen kommen alle her, weil sie hier weniger bezahlen müssen und machen uns alle auch reich.

Entschuldigung, meine Damen und Herren, wie ich gerade höre, wird in Deutschland schon seit 1997 keine Vermögenssteuer mehr erhoben. Was, keine ausländischen Vermögenden in großer Zahl gesichtet? Was, mit steigendem Einkommen und Vermögen sinkt der Anteil der Ausgaben am Konsum? Und wird auch nicht investiert? Ehrlich nicht?

Paul Krugman weist darauf hin, dass die Regierung Clinton die Steuern hob, was zu Mehreinnahmen führte. George Wanker Bush hingegen senkte nicht nur das Vertrauen in die Weisheit des amerikanischen Wahlvolkes, sondern auch die Steuern. Die Einnahmen brachen gleich mit weg. Weder sind Steuersenkungen haushaltsneutral, noch steigen die Einnahmen irgendwann später. Irgendwie befürchten das auch die Ministerpräsidenten diverser deutscher Länder.

Ja, auweia. Wenn der Euro bis 2015 nicht so rollt, wie sich das der Dirk vorstellt: Wird die Entwicklungshilfe etwa nicht so aufgestockt wie vorgesehen? Irgendwie scheint das wahrscheinlicher, als dass der Niebel im neoliberalen Nebel sein Herz für die Armen dieser Welt entdeckt.

Update: Super Rant zu den Steuergeschenken im ZDF.

Schwierige Frage

Ist das Robotersex, wenn man einen Vibrator in ein Fleshligth steckt?

Bald bin ich Alpha-Blogger

Spreeblick schlage ich jedenfalls locker.

Wozu dem Baumarkt Geld in den Rachen werfen?

Peinlich!

Stumble ist mir auf die Schliche gekommen. Ich bin ein Fetischist. Kunststoff am Frauenkörper - mjamjam.



Dann geh ich mich doch gleich mal mit meinen Kumpels verbrüdern. Oh, keiner da. Hurra, ich bin individuell.

btw: Ein interessanter Hinweis, wie Stumble Webseiten klassifiziert, per Schlagwortsuche nämlich. Aber wahrscheinlich gibt es noch eine Reihe andere Kriterien.

Let's get it on!

I'm walking

Zugegeben, ich war noch nie in Seattle. Auch nicht in Vancouver. Ich kenne den Weg dazwischen ebenfalls nicht. Dass man ihn zu Fuß an zwei Tagen zurücklegen kann, möchte ich jedoch leise bezweifeln. Wer weiß, wie bei Google die Wegzeiten berechnet werden. These maps aren't made for walking.Ob sie wohl Code von Apple gestohlen haben?

Zimmer frei

Wichtiger Hinweis der Redaktion: Dieser Post wurde vom zuständigen Schreiberling im Affekt verfasst. Ein Henryk Broder für Arme, sozusagen. In Wahrheit ist die Welt gar nicht so schlecht, und solche bösen Dinge darüber zu schreiben ist total unfair. Doch wir in der Zentralstellen-Redaktion sind ganz ganz große Fans von Polemik und solchen Sachen, deswegen geht das schon klar.

Im Leben gibt es doch nichts schöneres, als eine neue Wohngemeinschaft finden. Im unbekannten lauert das Glück. Gemeinsame Abende mit den frischen Freunden, geteiltes Glück, halbes Leid, Partys und Konzertabende werden ab sofort zu deinem Alltag gehören, lieber Neuankömmling.

Oder nicht. Denn vor dem finden liegt das suchen. Das ist leicht getan, es gibt schließlich genug Seiten im Interweb, in denen die prospektiven besten Freunde ihr Heim annoncieren. Egal, dass es nicht lohnt, Anzeigen von vor zwei Wochen zu beachten. (In WGs wird der Müll bekanntlich nur sehr träge entsorgt.) Nicht schlimm, dass sich die Mehrzahl der Angebote in eher wenig attraktiven Stadtteilen befindet. Ebenfalls tolerabel: Mietpreise im Monat, mit denen man in Afrika Großfamilien für ein halbes Jahr ernähren kann. Hey, dem Vormieter kauft der Einzugsaspirant glatt die Möbel ab, wenn es notwendig sein sollte. Auch wenn man sie nicht wirklich braucht.

Nein, all das verursacht weder Migräne noch Depressionen. Aber dieser eine Satz, der ist tödlich: Ich wünsche dir für die weitere Suche alles Gute und ne nette WG! Weißt du was?



Du dämlicher Vollidiot, ich will kein Glück, sondern ein Zimmer. Und ja, wenn es denn möglich wäre, bei dir. Ach nein, jetzt eigentlich auch nicht mehr, selbst wenn du micht plötzlich anflehen würdest, bei dir einzuziehen. WG suchen ist so persönlich. Lieber Hans Wurst, wir haben uns gegen dich entschieden. Das hat nichts mit dir persönlich zu tun, sei deswegen bitte nicht böse. Wenn das nichts persönliches ist, darf ich dann doch einziehen?

Der Nichtsahnende sei allerdings gewarnt: Es darf sich als Gewinner fühlen, wer überhaupt den Ablehnungsbescheid erhält. Nicht selten scheint es den verhinderten Mitbewohnern peinlich zu sein, das nichtausgewählten niederen Volk über sein Ungkück zu informieren. Auch sollen mehrere Casting-Runden bei der Bewerberauswahl nicht mehr als unmoralisch empfunden zu werden. Woran die Jury den idealen Kandidaten erkennen will, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Zweifellos wäre ein einwöchiges Probewohnen Mittel der Wahl.

Lieber WG-Suchende, sei gewarnt: Die Quellen des Scheiterns sind zahlreich. Jeder kann sich denken, dass zu viele Mitbewerber den Brei, äh Einzug, verderben. Doch auch zu wenige sind keine Lösung. Dann fehlt der Jury nämlich das Vergleichsmaterial. Vielleicht ist auch gutes Aussehen wichtig (Nägel machen lassen, noch mal die Schuppen vom Kopf kratzen, Pickel abdecken). Das wird jedoch nicht ausreichen, es tut uns leid. Selbstverständlich darf der Kandidat weder zu viele noch zu wenige Freunde haben. Entweder ist er dann zu häufig unterwegs / lädt zu viele Kumpels ein, oder er hockt dem WG-Altvolk ständig auf der Pelle und will bei jedem Kneipenabend dabei sein. Sei auch so gut und behaupte, gern und gut zu kochen. Das willst du vielleicht nicht unbedingt dadurch demonstrieren, dass sich dieser Sachverhalt an deinem Gewicht zeigt (siehe Punkt aussehen). Aber erwähne Tütensuppe und Fertigpizza mit keinem Wort, wenn du nicht auf YouTube in einem Worst-of-Bewerber-Clip landen willst. Sei locker und entspannt, aber nicht zu relaxed. Deine Nicht-Mitbewohner (das wird sowieso nichts, gewöhne dich dran) möchten sich schon für jemanden mit Zielen im Leben entscheiden. Was wollen die mit einem Almosen-Empfänger im dritten Zimmer? Der geht bestimmt nicht im Bioladen einkaufen. Lass aber auch nicht den Karriere-Typ raushängen. Dass du nach einem 12-Stunden-Tag noch gern kochst glaubt dir wirklich niemand.

Leider, leider ist es nicht möglich, alle Ursachen für's Versagen hier aufzuführen. Es sind derer einfach zu viele. Machen wir es kurz: Hast du eine günstige 1,5-Zimmer-Wohnung in Aussicht? Es wäre eine Überlegung wert.

Illusionen


Gigantisch: xkcd
Witzigster Windows Witz ever: Windows 7 (danke Christian)

Respekt

Ich als Queen-Fan seit 1857 muss sagen: Freddie wäre stolz gewesen.

Wenn der Berg zu den Propheten kommt

Na das ist doch mal ne ausgefallene Idee. Ein Berg mitten in Berlin, auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof, um genau zu sein. 1000 m in der Höhe, ein natürliches Habitat für wilde Ziegen und schneeverweht von September bis März. Ob auch schon eine Heidi engagiert wurde, ist nicht bekannt.
Die Idee klingt natürlich end-spinnert. Ich finde sie großartig. Aber wenn das was wird, fahre ich da mit 'nem Dreirad hoch und werde Ziegenhirt.

Die Wahrheit

Rückschläge

Der Feminismus scheint doch noch nicht soweit fortgeschritten zu sein, wie ich dachte.
I just had an argument with a girl I know. She was saying how it's unfair that if a guy fucks a different girl every week, he's a legend, but if a girl fucks just two guys in a year, she's a slut. So in response I told her that if a key opens lots of locks, then it's a master key. But if a lock is opened by lots of keys, then it's a shitty lock. That shut her up.
Passender Kommentar von jimmyr: So then rape is like picking a lock?

Und btw: Elender Plagiateur.

WIN!

Definitionsfrage

Die Extension der Definition eines mobilen Computers ist durchaus flexibel.

Spreeblick-like

Guten Morgen und so.

Berichten oder nicht berichten, das ist die Frage

Dass die Berichterstattung über Suizide eine Auswirkung auf die Auftretenshäufigkeit von Selbststötungen hat, ist unbestritten. Dieser Werther-Effekt ist etwa sehr gut belegt durch eine Untersuchung von Schmidtke und Häfner (1988). Im Anschluss an eine Sendung des ZDF, die vom Suizid eines Studenten handelte, kam es zu einer bedeutsam höheren Rate in der gleichen Alters- und Geschlechtsgruppe und mit derselben Suizidvariante. Eine Ausstrahlung der Sendung nach einem Jahr hatte den gleichen Effekt.

Auf Spreeblick hat Frédérick Valin zwei heftig diskutierte Stücke geschrieben. Zum einen meint er, manche Entscheidungen von Personen müsse man stehen lassen, ohne sie näher einzuordnen. Und zwar aus Respekt vor der Person. "In mir steigt immer der fade Beigeschmack der Leichenfledderei auf, wenn in Gesprächen oder Artikeln begonnen wird, über die Motive eines Selbstmordes zu spekulieren." Zum anderen widerspricht er der Hypothese, mediale Berichterstattung gehe in jedem Fall mit einer erhöhten Suizidrate einher und führt dazu das Beispiel Kurt Cobain an. Dort zeigte sich der Werther-Effekt anscheinend nicht. Insofern kann der Werther-Effekt kein Argument sein gegen jegliche Berichterstattung über Suizide: "Es ist ohne Frage richtig, darüber zu diskutieren, wie man über Selbstmorde schreibt. Wie man daran arbeiten kann, nicht die Zahl der Selbstmorde in die Höhe zu treiben. Ich glaube aber nicht, dass „Schweigen“ eine angemessene Antwort ist."

Stefan Niggemeier vertritt die Gegenposition, dass das einzig richtige, ethisch vertretbare Verhalten der Verzicht auf jede Berichterstattung: "Wäre es also am besten, wenn Medien gar nicht über Selbstmorde berichten? In den meisten Fällen, wenn es zum Beispiel nicht darum geht, etwa die Missstände in einer Schule aufzudecken, wo sich plötzlich viele Jugendliche das Leben nehmen, lautet die Antwort: Ja. Es wäre am besten, wenn Medien gar nicht über Selbstmorde berichten."

Ist es tatsächlich so, dass jede Art der Berichterstattung über Suizide Menschen tötet? Ich bin da nicht ganz überzeugt. Woher wissen wir, dass es nicht nur eine Änderung der zeitlichen Verteilung ist? Könnte es der Fall sein, dass, wer sich heute nicht umbringt, es eben später tut?

Diese Hypothese wird in der Wissenschaft zumindest diskutiert. Selbstverständlich stehen nicht alle Suizide mit Depression oder anderen psychischen Störungen in Zusammenhang. (Mir ist keine Verteilung für unterschiedliche Ursachen bekannt. Naturgemäß ist die Forschung in dem Bereich eher schwierig und methodisch anspruchsvoll.) Jedoch kann man davon ausgehen, dass 15% der schwer Depressiven irgendwann Suizid begehen (Wittchen & Hoyer, 2008). Diese Personengruppe macht sich über sehr lange Zeiträume Gedanken über Art und Ort der Selbsttötung. Hier ist es also eher eine Frage des wann, nicht des ob. Gleiches gilt für die Bilanzsuizide, die im Alter vergleichsweise häufig auftreten.

Die entscheidende Frage ist daher, welcher Anteil der Suizide auf reines Modelllernen zurückgeht. Modelllernen besteht aus zwei Teilen: Dem rein kognitiven Anteil (etwas so-und-so-machen), und dem Konditionierungsanteil (ich bemerke, dass jemand belohnt wird, wenn er so-und-so tut). Es ist keineswegs so, dass man eine Handlung ausführt, nur weil ein Modell sie vorgemacht hat. Die Mehrzahl der hochgefährdeten Personen braucht meiner Meinung nach weder das Handlungswissen noch die Verstärkung. Hier dürfte die öffentliche Berichterstattung tatsächlich nur den Zeitpunkt beeinflussen, nicht aber die Inzidenz.

Das ganze dürfte anders bei spontanen Suiziden aussehen. (In gewisser Hinsicht ist jeder Suizid spontan - niemand wird schlüssig erklären können, warum sich jemand genau zu diesem Zeitpunkt zu diesem Schritt entscheidet.) Dazu schreibt eine Kommentatorin (#28) etwas Interessantes:
gestern vormittag haben sich drei schülerninnen meiner schule, einer förderschule, eine flasche vodka geklaut und geplant, sich vor eine s-bahn zu werfen.
den schülerinnen lässt sich mit sicherheit kein hoher iq nachsagen, dafür aber eine pubertäre und sehr naive weltsicht. wiederum zu wenig überzeugung, um ein solches vorhaben auszuführen. aber genug dummheit, um sich in gefährliche situationen hineinzumanövrieren. so endete das ganze für eine schülerin mit einer alkoholvergiftung und für eine andere mit einer einweisung in eine geschlossene abteilung (das mädchen hatte letzte woche bereits versucht, sich in der schule umzubringen, massiv geritzt etc.).

Hier dürfte der Fall demnach etwas anders gelagert sein. Meine Hypothese daher: Gewisse Hochrisikogruppen (soziodemographische Faktoren, Substanzmissbrauch, psychische Störungen) sind für das Modelllernen im Bereich Suizid sehr viel empfänglicher als andere Gruppen. Ein solches Modell ließe sich theoretisch daran überprüfen, dass es nur in einer Gruppe mit bestimmten Faktoren zu einer erhöhten Inzidenz nach einem öffentlich bekanntgewordenen Suizid kommt, jedoch nicht in der anderen Gruppe. Einen solchen Nachweis wird man aber wohl kaum führen können, da diese Frage nur prospektiv zu beantworten wäre, nicht aber retrospektiv.

Ich denke, es kann als gesichert gelten, dass durch eine Berichterstattung über Suizid Menschen zu Tode kommen, die andernfalls auch später keinen Suizid begangen hätten. Wie viele das sind, wird jedoch niemand sagen können. Es wird sehr viel von signifikanten Anstiegen gesprochen, jedoch nicht erwähnt, ob das 10, 100 oder 1000 Personen betrifft. Meiner Meinung ist dieser Preis jedoch unter gewissen Voraussetzungen zu rechtfertigen. Nämlich dann, wenn eine verantwortungsvolle und analytische Berichterstattung dazu führt, dass sich im Bereich der Versorgung psychischer Störungen sowie Suizidprävention etwas tut. Die Währung unserer Zeit ist Aufmerksamkeit, und die lässt sich nur massenmedial herstellen. Ich kann daher Stefan Niggemeier nicht zustimmen, wenn er sagt, er halte jede Art der Berichterstattung für unangemessen. Zumindest dann, wenn man (wie ich) davon ausgeht, dass der öffentlichkeitswirksame Fall des Robert Enke längerfristig zu einer positiv veränderten Wahrnehmung der Themen Depression und Suizid führt.

Im Übrigen weigere ich mich, das Thema Suizid ohne ein Mindestmaß an Humor zu behandeln.

Computeröses

Ich würde gerne wissen, welche Vorgaben es bei Winzigweich gibt, sich an eigene sinnvolle Funktionen zu halten. Natürlich trägt sich der MSN-Messenger bei der Installation für den Systemstart ein. Nur leider ist davon im normalen Autostart-Menü nichts zu finden. Lässt sich nur über msconfig wieder abstellen. Ist das Absicht oder Dummheit?

Aja, noch was: Wäre das nicht wunderschön, wenn man im Windows Explorer Tabs verwenden könnte? Ich hatte ernsthaft damit gerechnet, dass es das endlich bei Windows 7 gibt. Ist aber nicht der Fall. Abhilfe gibt es in Form von QT TabBar. Es gibt ja für jeden Quark ein nettes Progrämmchen, das erledigt, wozu man sich in Redmond zu fein ist. Aber dann ist es halt auch kein Wunder mehr, wenn irgendwann die Programmpartition 35 Gb groß ist. Ganz abgesehen davon, dass es bei Neuinstallationen endlos dauert, sich wieder alles so einzurichten, wie man es gern haben will.

Und immer dran denken: Resistiré! (Gibt ja genug, sucht euch halt was aus.)


Bullshit^10

Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen. Zur Belustigung der Mitmenschen versuchen's einige trotzdem immer wieder. Heute: Top 10 technologies in a death spiral. Darunter so illustre Dinge wie das Fax und die Computer-Maus.

Echt, die auch? Leute, ihr spinnt. Stattdessens sollen wir alle Touchscreens verwenden. Wahrscheinlich so wie der hier. Nee, ich will keinen Muskelkater in den Armen nach einer Stunde am Computer. Überhaupt: Touchscreens sind viel zu unpräzise, verglichen mit einer Maus. Anspruchsvolle Graphiken per Touch zeichnen? Das will ich sehen. Anders gesagt: Touchscreens succeeding mice. Yeah. They'll get my mouse when they pry it out of my cold dead fingers.

Beim Fax ist es wohl der Usability-Aspekt, zusätzlich auch rechtliche Gründe. Schon möglich, dass wir eines Tages die elektronische Unterschrift ganz problemlos hinbekommen. Aber bis dahin dürfte noch einige Zeit vergehen. Und überhaupt: Ein Fax ist einfach. Selbst kundige Nutzer brauchen ihre Zeit, ehe sie am Computer alles eingerichtet haben, bis es wirklich funktioniert. Nix klick-klick-geht.

(Man könnte jetzt auch noch den Rest der Liste auseinandernehmen. Aber das spar ich mir mal, in den Kommentaren zu dem Artikel steht schon genug zum Thema.)

Nur weil es möglich ist, ist es weder effektiv noch effizient. Klar: Der alltägliche Gebrauch bestimmter Techniken mag sich verändern. Trotz elektronischer Post gibt es aber nach wie vor die Papierversion. Und viele Nutzer drucken ihre Emails aus. Das papierlose Büro ist Unfug. Heute wird in Büros mehr Papier verbraucht als jemals zuvor.

Haha!

Der Computerhändler mit dem Apfellogo kann eines ganz besonders gut: Sich gut finden.

Mac OS X ist bekannt für seine Einfachheit, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit. Bei der Entwicklung von Snow Leopard hatten die Apple Ingenieure deshalb nur ein Ziel im Auge: ein großartiges System noch besser zu machen.


Hm, komisch, wenn ich nach Snow Leopard suche, scheinen die Meinungen über dieses wundervolle Update etwas, nun ja, differenzierter auszufallen. Ein Update mit kleinen Kehrseiten ist noch die freundlichere Ausführung. Der hässlichste Bug war allem Anschein nach, dass die Home-Dateien verschwinden, wenn man sich nach dem Update auf dem Gast-Konto anmeldet (Fanbois howl over data-munching Snow Leopard). Die Oktober-Ausgabe der c't widmet gleich einen ganzen Artikel dem Snow Leopard-Problemelösen. Darunter: Sicherheitslücken beim Adobe-Flash-Plugin und Abstürze von Apple Mail wegen RSS-Feeds.

Wow. Das traut man alles den Winzig-Weich-Produkten zu. Aber Apple? Waren das nicht die mit einfach-stabil-sicher? Was mich wirklich interessiert, ist, ob es solche Bugs schon immer gab, aber Nutzerzahlen zu klein waren, damit die Angelegenheit die Schwelle der öffentlichen Aufmerksamkeit überschreiten konnte. Oder sind das tatsächlich neue Probleme, die es in dieser Form vorher nicht gab? Dass der Support nicht der Burner ist, war ja schon bekannt. (Jaja, das liegt nicht wirklich an Apple, eher an Gravis, aber ...) Nuja. Bleibe ich eben bei XP. Linux ist ja auch keine Alternative, denn seit Fefe wissen wir: Alles Treibsand.

Die wichtigste Frage zum Schluss: Was hätte Nelson getan?

Bildungslücke

Mit berühmte-Band-spielt-auf-einem-Dach habe ich bisher immer U2 verbunden. Eigentlich sollte an dieser Stelle aber das Rooftop Concert der Beatles erwähnt werden. Am 30. Januar 1969 hatten sie ihren letzten öffentlichen Auftritt, im Rahmen eines Dokumentarfilmes. Die Idee zum Gig auf dem Dach des Aufnahmestudios war erst vier Tage vorher spontan aufgetaucht. Für die Kapelle war das ganze sicher nicht sehr angenehm, spektakulär dafür schon.


This day's work has passed into history as the Beatles' last live performance, even if it couldn't be classified as a concert. The 42-minute show (about half of which comprises the sensational close to the Let It Be film) was a lunchtime blast into the cold wind - imagine a high London rooftop in January - that brought part of the capital to a standstill, until the police, in turn, brought the show to an enforced conclusion.


Einer der vielleicht schönsten Titel dieser Aufnahme: Don't let me down, Lennons an Yoko Ono gerichteter Schrei nach Liebe. Eine Mischung aus Ekstase und Verzweiflung. Musik gewordene Angst, die eine, wahre, ewige Liebe gefunden zu haben - und sie wieder zu verlieren.

Spaß mit Google

Dieser kleine Gag hat sich ja seit dem Sommer schon massenhaft auf den einschlägigen Fun-Seiten verbreitet.

Glücklicherweise ist der Spaß aber noch nicht zu Ende. Er fängt erst an. Danke an das Internet und alle Leute mit zu viel freier Zeit.

Meinen Sie wirklich...

Aus gegebenem Anlass ein kleines Gespräch, das sich just heute ereignete.

(P)atient: Guten Tag, ich bräuchte eine Überweisung für eine Psychotherapie.
(A)rzt: Ist Ihr Leben denn so furchtbar?
P: ... (wtf)?
Arzt: Meinen Sie wirklich, das bringt was?
P: (Millionen Gedanken) Öhm, kennen Sie eigentlich die Effektstärken von Psychotherapie?
A: Die was?
P: Die - ach egal.
A: Also ich finde ja immer, Probleme muss man selbst lösen.
P: Schönen Tag noch.